Spanish Yo-Yo Nationals 2011 in Madrid
by YoJoe 06.11.2011
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Zum dritten Mal hat es mich nun nach Spanien zur
Meisterschaft verschlagen und es war natürlich, wie immer, ein
wunderbares Erlebnis. Die Kurzversion dieses Berichtes sähe wohl
so aus: Geiles Wetter, geile Leute, geiles Essen, geiler Contest! Aber fangen wir am besten von vorne an ;-). Am Freitag habe ich Lorenzo mit Freundin aus Italien und David aus Ungarn, der dieses Jahr als internationaler Gast eingeladen war, getroffen. Zwei Europameister und ich mitten drin – da gab’s einiges zu bestaunen und zu lernen! Weil ein Großteil der spanischen Yo-Yo Spieler erst gegen Abend anreisen sollte, haben wir also die meiste Zeit im Park verbracht und gezockt. Etwas später kam dann auch Corli aus dem UK hinzu – die vermutlich beste Yo-Yo Spielerin in Europa. Am Nachmittag hatte Daniel, der Spanische Yo-Yo Meister 2010, dann schulfrei und hat uns am Plaza de Espana abgeholt. Nach kurzem Aufenthalt bei Daniel Zuhause (im Herzen Madrids, 2 Minuten zu Fuß vom Palast entfernt), waren alle gesättigt und sind losgezogen, um im Park die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und zu zocken.  Die Sonne ist dann auch relativ schnell verschwunden und für uns wurde es Zeit, sich auf den Weg nach Arganda del Rey zu machen – einem Vorort von Madrid. Dort angekommen war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß und das musste natürlich gefeiert werden. Yo-Yo Spieler wissen, wie der Abend gelaufen ist ;-).  Am nächsten Morgen war dann also Contest-Tag! Zunächst gab es eine Art Yo-Yo Olympiade als Warm-Up mit verschiedenen Disziplinen wie längster Sleeper, längster Walk the Dog, die meisten Eli-Hops blind (blind = mit Unterhose auf dem Kopf ;-) usw. Nach einer kurzen Mittagspause sollte der Contest dann beginnen. In der Fortgeschrittenen Klasse, 1A Avanzado, hat Alfredo, der Organisator des Contests mit einem beeindruckenden Freestyle gewonnen. Unfassbar, wie er es neben der hervorragenden Organisation geschafft, so einen spitzen Freestyle einzuüben. Danach wurde es richtig spannend, denn dann starteten die Profi-Klassen! Eingeleitet wurde das Spektakel mit der X-Division, an der auch ich teilgenommen habe. Da die spanische Community noch recht jung ist, sind die typischen X-Div. Spielarten (AA, AAA, FH, OS) noch nicht so populär, weshalb es schön war, dass Lorenzo den Spaniern Offstring vom Feinsten zeigen konnte (erster Platz), David Freehand auf höchstem Niveau präsentierte (dritter Platz) und naja, dann war da noch ich – der es mit seinen AA Basics immerhin auf den zweiten Platz geschafft hat ;-). Es ging also schon ein Mal richtig gut los.  Bevor ich nun zu den spannendsten Disziplinen komme, vielleicht noch ein paar Worte zu der Location: Der Contest fand dieses Jahr in einem Theatersaal statt, der sich wirklich sehen lassen konnte. Super Musikanlage, tolle Ausleuchtung, große Bühne und natürlich ein Publikum, das bei bester Laune war – was will man mehr!?  Nun also weiter mit der 1A Open Class: Habe ich eigentlich erwähnt, dass die Tschechen aus Prag mit einem Kleinbus nach Madrid gefahren sind? Die Jungs sind einfach total verrückt und so waren es auch ihre Freestyles. Thomas, Petr, Vashek und Robert haben den Saal mit ihrer Musik und ihrer Performance zum kochen und ein Stück EYYC Feeling nach Madrid gebracht. Diese Kategorie konnte schlussendlich Thomas Bubak, der amtierende Europameister, für sich entscheiden. Zum Ende des Abends startete jetzt also die für die Spanier wichtigste Disziplin, 1A Pro, in der um den Titel des spanischen Meisters gespielt wurde. Hier fungierte ich als Jury-Mitglied und mir ist sofort aufgefallen, dass sich das Niveau der Community in den letzten Jahren enorm gesteigert hat. So gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Daniel, dem noch amtierenden Meister und Ixbalam, dem Vizemeister. Beide spielten klasse Freestyles, doch schlussendlich sollte Ixbalam mit knappem Vorsprung vor Daniel liegen und wurde somit Spanischer Yo-Yo Meister 2011. Ein verdienter Sieg. Dieses Jahr gab es übrigens Glastrophäen, die sehr stylisch ausgesehen haben. Vielleicht eine Idee auch für andere Contests?  Natürlich wollten jetzt alle Teilnehmer, und vorallem die Sieger der Kategorien, feiern und die Anspannung, die ein Yo-Yo Contest für jeden Teilnehmer bringt, vergessen. Dazu ging es in einen coolen Club in Arganda del Rey. Aber natürlich wurde auch hier nicht ganz auf’s Yo-Yo Spielen verzichtet und so wurde ein Teambattle veranstaltet, bei dem jeweils drei Spieler ein Team bilden und gegen andere Teams antraten. Die Bewertung erfolgte durch Klatschen, Pfeifen etc. der anderen Clubgänger, die sichtlich beeindruckt von den Battles waren. Im K.O. System standen zum Schluss InTeamo! (bestend aus Octavii, Daniel Capilla und mir) dem Team der Tschechen (Robert, Thomas und Petr) gegenüber. Es war ein Kopf ein Kopf rennen doch ein ganz besonderer Trick, der mir in letzter Minute eingefallen ist, hat den Saal zum Überkochen gebracht und InTeamo! konnte das Battle für sich entscheiden. Welcher Trick das war, bleibt an dieser Stelle zunächst ein Geheimnis ;-). So endete also ein Contest-Tag, der es in sich hatte. Am Sonntag hieß es dann nach einem großen Pizza-Essen leider nach und nach Abschied nehmen und jedem wurde erneut klar, dass das schlimmste an Yo-Yo Contests oder Meetings ist, dass sie irgendwann vorbei sind. Es war ein tolles Wochenende und ich weiß schon jetzt, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein werde. Axo tio!  Bilder von Throw YoYo und YoJoe |
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